News
28.12.2023

Kartoffelwerk. Partymeile. Zukunftsprojekt

Wo bis in die neunziger Jahre der Lebensmittelhersteller Pfanni seine Kartoffelprodukte produzierte, lockte um die Jahrtausendwende Münchens bekannteste Partymeile feierwütige Menschenmassen an. Seit knapp zehn Jahren entsteht am selben Ort, direkt am Münchener Ostbahnhof, ein visionäres Stadtquartier: das Werksviertel-Mitte.

Nicht nur die bewegte und vielseitige Vergangenheit des Areals macht das Projekt zu etwas Besonderem, sondern vor allem auch das innovative Konzept. Dafür braucht es verlässliche Partner – wie die VHV Allgemeine, die seit 2014 nahezu alle Um- und Neubaumaßnahmen führend versichert. Ein Besuch vor Ort.

Ausgezeichnet mit dem deutschen Städtebaupreis

Das Konzept: Die alten Bauten des Pfanni-Werkes bilden die Grundlage eines Stadtquartiers, das trotz Um- und ergänzender Neubaumaßnahmen seine frühere Identität bewahren konnte. Dabei entstanden Loft-Büros, es wurde Platz für Live-Bühnen, außergewöhnliche Gastronomie, Künstlerateliers sowie für Start-ups und Sozialprojekte geschaffen.

Ein urbanes Stadtquartier entsteht: Das Werksviertel-Mitte als Modell.

Eine Idee, die ankommt: 2023 wurde das Werksviertel mit dem deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet. „Für den beispiellosen Ansatz, wie auf Grundlage des Bestands ein buntes Nebeneinander unterschiedlicher Nutzungen generiert werden kann“, heißt es in der Jury-Begründung.

Dieses bunte Nebeneinander fußt zu großen Teilen auf der Weitsicht des Pfanni-Erben und Grundstück-Eigentümers Werner Eckart. „Wir sind in der angenehmen Situation, dass es lediglich einen Eigentümer und damit nur einen Auftraggeber gibt“, sagt Heike Martin, Director Development der OTEC, die die Entwicklung und Planung des Kreativquartiers realisiert. „Werner Eckart hat eine klare Vision, die nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Dadurch lassen sich Ideen realisieren, die bei ‚normalen‘ Bauprojekten undenkbar wären.“

Eine Tour durch das Werksviertel-Mitte

Nina Bovensiepen, Leiterin Kommunikation Werksviertel-Mitte und Olaf Janssen, Geschäftsführer Werksviertel Versicherungsmakler, führen Lucas Barisch von der VHV Gruppe durch das Werksviertel-Mitte.

Die markantesten Boten des Werksviertel-Mitte sind schon aus weiter Ferne sichtbar – das Riesenrad „Umadum“ und das Werk 4 ragen optisch wie auch höhentechnisch aus dem Kreativquartier heraus. Startpunkt für eine Tour über das ehemalige Werksgelände ist jedoch zumeist das Container-Collective: „Das Tor zum Werksviertel“ ist eine Pop-up-City aus 39 ausrangierten Schiffscontainern, die verschiedenste gastronomische, künstlerische und kulturelle Siedler beherbergt.

Weiter geht es Richtung Knödelplatz, dessen Name an die Pfanni-Geschichte angelehnt ist. Generell wird im Werksviertel keine Chance ausgelassen, Bezug auf die Vergangenheit zu nehmen – nicht nur architektonisch. „Die Gebäude tragen alle die Bezeichnung Werk, gepaart mit einer laufenden Nummerierung“, erklärt Olaf Janssen, Geschäftsführer der Werksviertel Versicherungsmakler. Auch die Wege „Speicherstraße“ oder „Am Kartoffelgarten“ erinnern an vergangene Industriezeiten.

Das mit dem renommierten DAM-Preis ausgezeichnete Werk 12 ist ein echter Hingucker.

Gerahmt wird der Knödelplatz von zwei beeindruckenden Gebäuden: den Werken 3 und 12. Letzteres wurde 2021 mit dem renommierten DAM-Architekturpreis ausgezeichnet. Besonders markant: der überdimensionale Schriftzug. In Versalien zieren die Ausrufe „AAHHH, OH und PUH“ die Fassade. „Eine moderne Werksviertel-Erzählung besagt, dass AAHHH und OH die Ausrufe Werner Eckarts bei der Konzeption des Gebäudes waren. Das PUH folgte, als die Planer die Kosten kalkulierten“, erzählt Olaf Janssen schmunzelnd.

Sinnbild der Vielfalt im Werksviertel-Mitte: Die Alm auf dem Dach des Werk 3.

Eine Alm mitten in der Stadt

Das Werk 3 wiederum, das 2016 als erstes Umbauprojekt fertiggestellt wurde, hat vor allem auf seiner Dachfläche ein echtes Highlight zu bieten: eine grüne Alm samt Hütte und tierischen Bewohnern. Schafe, Hühner und Bienen leben hier hoch oben über der Stadt, mitten in München. „Im Werksviertel werden einige Dachflächen für Nachhaltigkeitsprojekte genutzt“, erklärt Nina Bovensiepen, Leiterin der Kommunikation des Werksviertel-Mitte. „Die Alm beheimatet auch eine Schule, in der Kinder mitten in der Stadt einen Tag in der Natur verbringen können.“

Hereinspaziert: In den alten Kartoffelsilos befindet sich jetzt die Kletterhalle „Heavens Gate".

Eine Kletterhalle im Kartoffelspeicher

Nur wenige Meter weiter folgt bereits das nächste Highlight: das rund 86 Meter hohe Werk 4, das auf den alten Pfanni-Kartoffelsilos aufsetzt und heute Heimat eines Hotels sowie eines Hostels ist. Doch damit nicht genug: „Die alten Kartoffelsilos werden als Kletterhalle genutzt“, sagt Olaf Janssen.

Nach einem Blick ins Innere und einer kleinen Klettertour führt der Weg anschließend über die Speicherstraße, vorbei an den Werken 13 und 1.4, die jüngst in diesem Jahr fertiggestellt wurden. Doch nach dem Bau ist vor dem Bau – längst wird am nächsten Meilenstein gearbeitet. Rund 600 Wohnungen für 2.000 Menschen sollen bis 2027 im Werksviertel-Mitte entstehen.

Platz für Neues: Das Riesenrad wird zukünftig einem Konzerthaus weichen.

Ein Stadtquartier als Zukunftsprojekt

So geht die Tour noch einige Zeit weiter. Vorbei an weiteren Bauten, über die sich seitenweise berichten ließe. Doch ein Highlight steht noch auf der Liste. Eines, für dessen Besuch man besser keine Höhenangst haben sollte: das Riesenrad Umadum (bayerisch für „rundherum“). „Das Umadum ist eine der vielen Ideen, die Werner Eckart selbst in die Konzeption des Werksviertel-Mitte eingebracht hat“, erzählt Olaf Janssen.

Umso beeindruckender: Das Umadum ist das größte mobile Riesenrad der Welt. Doch warum mobil? „Wo sich aktuell das Riesenrad befindet, soll in der Zukunft ein großes Konzerthaus entstehen. Dann wird das Umadum an einen anderen Ort ziehen“, erklärt Olaf Janssen.

Im Werksviertel-Mitte ist der Plan einer modernen, urbanen und nachhaltigen Stadtentwicklung aufgegangen. Beeindruckend ist die bisherige Reise des Werksviertels vom Kartoffelwerk über die Partymeile bis hin zum Zukunftsprojekt allemal – eine Reise, die Carsten Rohde, Volker Kasalowsky und die VHV Allgemeine hoffentlich noch lange als verlässliche Partner weiter begleiten.

Die VHV Allgemeine als verlässlicher Partner

Zwei Kollegen, die das Werksviertel-Mitte seit Planungsbeginn begleiten, sind Carsten Rohde und Volker Kasalowsky. „Wir reisten 2013 erstmals nach München, um am Versicherertag des Werksviertel-Mitte teilzunehmen“, erinnert sich Carsten Rohde. Dort ließen sich mehrere Versicherer vom Bauherren zum Projekt und zu den versicherungstechnischen Anforderungen briefen, den Zuschlag bekam schließlich die VHV. „Seitdem haben wir von der Planung bis zur Umsetzung fast alle Neu- und Umbaumaßnahmen als führender Versicherer im Konsortium abgesichert“, unterstreicht Volker Kasalowsky das Projektvolumen. Auch nach der Fertigstellung ist die VHV bei einigen Bauten über die Gebäudeversicherung bis heute Versicherungspartner.

Auch wenn jedes Bauprojekt im Werksviertel-Mitte neu ausgeschrieben wurde, bekam die VHV fast jedes Mal den Zuschlag. „Von kleineren Sanierungen unter einer Million bis zu Baumaßnahmen über 70 Millionen Euro war alles dabei“, beschreibt Carsten Rohde. Erfolgsgarant dafür ist die Baukombideckung: Als Bauspezialversicherer war die VHV 1994 der erste Anbieter, der eine solche Baukombi eingeführt hat. Das Produkt VHV BAUPROTECT Kombi verbindet seitdem die baurelevanten Haftpflichtversicherungen mit einer risikogerechten Bauleistungsversicherung für alle beteiligten Gewerke.

Sie haben Fragen zum Artikel?
E-Mail schreiben
Diese Datei ist im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung für Onlinemedien, Zeitungen, Social Media etc. nutzbar. Bitte achten Sie auf die Quellenangabe: VHV Gruppe