Geschäftsjahr 2024: Erfolgreicher Kurs ohne Abstriche fortgeführt
Die VHV Gruppe hat sich auch im Jahr 2024 in einem unverändert herausfordernden Marktumfeld weiterhin erfolgreich entwickelt. Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 5,3 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro an und lagen damit erstmals über vier Mrd. Euro. Bei weiteren wesentlichen Kennziffern konnte die VHV Gruppe erneut erfreulich zulegen. Das operative Ergebnis stieg um über 17 Prozent auf 253,9 Mio. Euro. Im wichtigen Geschäftsbereich Komposit erzielte die VHV Allgemeine Versicherung AG eine Verbesserung der Combined Ratio – dem Verhältnis von Kosten zu Einnahmen – von 96,6 Prozent auf 95,0 Prozent.

- Beitragseinnahmen um 5,3 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro gestiegen
- Internationales Geschäft weiter ausgebaut: Beitragseinnahmen steigen auf über 500 Mio. Euro
- VHV Allgemeine steigert Profitabilität: Combined Ratio in Kfz mit 97,8 Prozent deutlich besser als der Markt
- Hannoversche Lebensversicherung: Ausbau der Marktanteile im Biometrie- Geschäft und Stärkung der Solvabilitätsquote auf 692 Prozent
- Kundenausrichtung und Arbeitgeberattraktivität bilden strategische Themenschwerpunkte
Vorstandsvorsitzender Thomas Voigt: „Mit der Schärfung unserer Konzernstrategie im zurückliegenden Jahr haben wir eine erfolgreiche Weiterentwicklung vollzogen. Im Geschäftsjahr 2024 ist die VHV Gruppe erneut gewachsen und hat erstmals Beitragseinnahmen von über vier Mrd. Euro erzielt. Darüber hinaus haben wir unsere Finanzkraft weiter gestärkt und gehören heute zu den resilientesten Versicherern im Markt. Die VHV Gruppe ist auf einem sehr guten Weg.“
Mit einem Zuwachs von 17,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist das operative Ergebnis von 216,5 Mio. Euro auf 253,9 Mio. Euro gestiegen. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung zugunsten einer weiteren Stärkung der Resilienz betrug das Konzernergebnis 138,5 Mio. Euro.
Der Kapitalanlagebestand lag zum Stichtag mit 17,2 Mrd. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Das Kapitalanlageergebnis von 443,3 Mio. Euro war insbesondere durch niedrigere laufende Erträge aus Alternativen Investments beeinflusst. Das Eigenkapital konnte um 5,2 Prozent auf 2,83 Mrd. Euro erhöht werden. Damit nimmt die VHV Gruppe erneut eine Stärkung ihrer Substanz vor.
Mit einer Solvenzquote von 293,9 Prozent zählt die VHV Gruppe unverändert zur Gruppe der am besten finanzierten Versicherer in Deutschland und ist von der Ratingagentur Standard & Poor’s mit „A+ mit stabilem Ausblick“ geratet worden.
Die Beitragseinnahmen aus dem internationalen Geschäft legten um 20,0 Prozent zu und betrugen 525,3 Mio. Euro bei einer Combined Ratio von 96,6 Prozent. Die VHV Gruppe treibt den Ausbau des internationalen Geschäfts voran, um ihre Position als europäischer Bauspezialversicherer zu stärken, und achtet dabei insbesondere auf Investitionen in eine zukunftsstarke, auch für den Ertrag überzeugende Präsenz in den internationalen Märkten. Dabei baut sie auf ihre Expertise in ihrem Kerngeschäftsfeld Bau.
VHV Allgemeine: Combined Ratio in der Kfz-Versicherung mit 97,8 Prozent deutlich besser als der Markt
Dr. Sebastian Reddemann, Vorstandssprecher der VHV Allgemeine Versicherung AG: „In unseren Kerngeschäftsfeldern Kfz und Bau waren die Rahmenbedingungen erneut herausfordernd, vor allem aufgrund der weiterhin stark steigenden Reparaturkosten im Bereich Kfz. Auch die Baubranche stand im Jahr 2024 vor erheblichen Herausforderungen und verzeichnete insgesamt einen Umsatzrückgang. Dennoch blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück. “
Eines der wesentlichen strategischen Ziele der VHV Allgemeine Versicherung AG im Jahr 2024 war die Steigerung der Ertragskraft. Bei einem Wachstum der Bruttobeitragseinnahmen von 6,7 Prozent auf 2,87 Mrd. Euro und einem leichten Rückgang in der Anzahl der Versicherungsverträge um 0,4 Prozent auf 10,90 Mio. Stück lag die Combined Ratio bei 95,0 Prozent und damit unter dem Marktdurchschnitt von ca. 96 Prozent.
„Kfz als Geschäftsfeld macht fast zwei Drittel des Portfolios der VHV Allgemeine aus und ist besonders relevant für den Geschäftserfolg. Die Sicherung der Ertragskraft in Kfz stand daher nach den Verlusten im Vorjahr in 2024 absolut im Fokus – mit Erfolg: Es ist uns gelungen, eine Combined Ratio von unter 100 Prozent auszuweisen“, so Dr. Sebastian Reddemann weiter.
Im Kfz-Bereich legten die Bruttobeitragseinnahmen um 9,5 Prozent auf 1,74 Mrd. Euro zu. Die Zahl der Verträge ging um 0,9 Prozent auf 7,95 Mio. Stück zurück. Die Combined Ratio im Kfz- Bereich konnte auf 97,8 Prozent verbessert werden und lag damit deutlich unter dem Marktdurchschnitt von ca. 104 Prozent.
Das operative Ergebnis der VHV Allgemeine Versicherung AG stieg um 56,4 Prozent auf 238,3 Mio. Euro. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 22,2 Mio. Euro betrug der Jahresüberschuss 216,1 Mio. Euro. Die Solvency II Bedeckungsquote stieg auf 241 Prozent an. Mit dem Rating „A+ mit stabilem Ausblick“ der Ratingagentur Standard & Poor’s wird ferner die starke finanzielle Sicherheit der VHV Allgemeine Versicherung AG bestätigt.
Hannoversche Lebensversicherung: erfolgreiches Wachstum in Biometrie
Als Experte für Biometrie hat sich die Hannoversche Lebensversicherung AG in 2024 erneut im Marktumfeld behauptet und den Bruttobeitrag aus laufenden Beiträgen auf 795,3 Mio. Euro gesteigert. Insgesamt erzielte sie Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von 1.014,7 Mio. Euro – ein Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch verringerte Einmalbeiträge. Die Anzahl der Versicherungsverträge legte – entgegen dem negativen Markttrend – um 1,2 Prozent auf 1,14 Mio. Stück zu.
Frank Hilbert, Vorstandssprecher der Hannoversche Lebensversicherung, betont: „Unsere zwei wichtigsten Produkte, die Risikolebensversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung, haben im letzten Jahr einen deutlichen Zuwachs verzeichnet. Besonders hervorzuheben ist dabei die Kooperation mit unseren Vertriebspartnern. Während wir lange Zeit ausschließlich als Direktversicherer tätig waren, sind wir vor einigen Jahren auch in den Vermittlermarkt eingetreten und haben uns erfolgreich als Biometrie-Multikanal-Versicherer neu positioniert.“
Im Neugeschäft mit der Risikolebensversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung konnte die Hannoversche um 10,9 Prozent zulegen und einen Neugeschäftsbeitrag von 51,1 Mio. Euro erzielen. Auch die Marktanteile wurden damit weiter ausgebaut: In der Risikolebensversicherung führt die Hannoversche den Markt mit 15,9 Prozent, bezogen auf die Stückzahl im Neugeschäft, deutlich an.
Der Rohüberschuss nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent und betrug 410,6 Mio. Euro. Davon wurden 189,5 Mio. Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen zugeführt – im Vorjahr waren es 145,5 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 28,0 Mio. Euro.
Hilbert weiter: „Um dem Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden und auf Lebenszeit ein verlässlicher Partner zu sein, stehen unsere Finanzkraft und Solvabilität im Fokus unserer Unternehmensführung.“
Mit einer Steigerung der Solvency II Bedeckungsquote von 663,4 Prozent auf 692,0 Prozent – ohne Übergangsmaßnahmen – verfügt die Hannoversche über eine herausragende Solvabilität und zählt damit außerdem zu den führenden Lebensversicherungen im Markt. Die finanzielle Stärke der Hannoversche wird auch durch Standard & Poor’s mit einem Rating „A+ mit stabilem Ausblick“ bestätigt, was einen bemerkenswerten Erfolg für ein Unternehmen dieser Größe darstellt.
Strategische Schwerpunkte: Konsequente Kundenausrichtung und Arbeitgeberattraktivität
Nachdem die VHV Gruppe im Jahr 2024 eine Schärfung ihrer Konzernstrategie vorgenommen hat, wird der strategische Erfolgskurs auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Dabei steht unter anderem die konsequente Kundenausrichtung im Fokus.
Vorstandsvorsitzender Thomas Voigt: „Die VHV denkt und handelt strategisch mit einem weiten Blick nach vorn. Gerade in volatilen Zeiten wie diesen sind wir unseren Kundinnen und Kunden mit unserer hohen Finanzkraft und Resilienz ein verlässlicher Partner. Die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden und Vertriebspartner wird auch im laufenden Jahr 2025 einen unserer strategischen Schwerpunkte bilden.“
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist zum Jahresende 2024 gruppenweit auf 4.574 gewachsen. Aufgrund der demografischen Entwicklung und den damit verbundenen Renteneintritten, aber auch aufgrund ihres kontinuierlichen Wachstums stellt die VHV Gruppe in 2025 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und bietet attraktive Arbeitsplätze. Mit der Kampagne „Gemeinsam Experten“, bei der zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitwirken, sollen mögliche neue Kolleginnen und Kollegen auf die VHV Gruppe als Arbeitgeber aufmerksam gemacht werden.
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Die vollständige Pressemitteilung mit den Kennzahlen nach HGB können Sie hier als PDF herunterladen.