VHV versichert Bau eines Grubenwasserkanals für ein ehemaliges Bergwerk
Die VHV Allgemeine versichert den Bau eines Grubenwasserkanals für die langfristige Grubenwasserhaltung des ehemaligen Steinkohlebergwerks in Ibbenbüren/Westfalen. Dort wird ein etwa sieben Kilometer langer Kanal gebaut, um zukünftig das derzeit langsam ansteigende Grubenwasser aufzunehmen. Die VHV Allgemeine hat das komplexe Bauvorhaben als führender Versicherer über eine Bauleistungsversicherung in die Deckung genommen.
Zusätzlich ist sie an der Versicherung für zwei Tunnelbohrmaschinen beteiligt, die den Kanal in zwei Abschnitten vortreiben. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Beauftragt hat das Projekt die RAG Aktiengesellschaft in Essen, die auch das Steinkohlebergwerk betrieben hat. Versicherungsnehmerin ist die Arbeitsgemeinschaft Tunnel Ibbenbüren (ATI), bestehend aus den Unternehmen Wayss & Freytag Ingenieurbau und Züblin.
Das nördlichste Steinkohlebergwerk Deutschlands wurde 2018 stillgelegt. Das Grubenwasser wurde, um die Grube trocken zu halten, während des Betriebs des Bergwerks herausgepumpt. Diese Pumpen verbrauchten so viel Strom wie 12.900 Haushalte. Seit 2019 werden die Pumpen nicht mehr betrieben, so dass das Wasser aus einer Tiefe von rund 1500 Metern langsam ansteigt. Das Wasser wird nach Fertigstellung des Grubenwasserkanals durch diesen angenommen und energielos in Richtung einer Aufbereitungsanlage abgeleitet, was zu einer deutlichen Energieeinsparung führt und CO2-Emissionen reduziert.